Das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) ist ein zentrales Umweltschutzgesetz in Deutschland, das zum Ziel hat, Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und sonstige Sachgüter vor schädlichen Umwelteinwirkungen zu schützen und dem Entstehen schädlicher Umwelteinwirkungen vorzubeugen. Es regelt unter anderem die Genehmigung und den Betrieb von Anlagen, die Emissionen verursachen können, wie Industrieanlagen, Kraftwerke und auch kleinere Einrichtungen wie Heizanlagen und Kamine.
Das Gesetz besteht aus mehreren Teilen, die verschiedene Aspekte des Immissionsschutzes abdecken. Dazu gehören allgemeine Vorschriften, Regelungen für genehmigungsbedürftige und nicht genehmigungsbedürftige Anlagen, Messungen von Emissionen und Immissionen sowie besondere Regelungen in Notfallsituationen, wie zum Beispiel bei einer Gasmangellage.
Die Durchsetzung des BImSchG erfolgt durch eine Vielzahl von Verordnungen, die konkrete technische Anforderungen und Grenzwerte festlegen. Diese Verordnungen werden auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und technischer Standards regelmäßig aktualisiert, um einen hohen Schutzstandard zu gewährleisten.
Das BImSchG ist somit ein dynamisches Gesetz, das sich den verändernden Umweltbedingungen und technologischen Entwicklungen anpasst, um einen effektiven Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Bevölkerung sicherzustellen.