Das EEG, kurz für das Erneuerbare-Energien-Gesetz, ist ein zentrales Instrument der deutschen Energiepolitik, das seit dem Jahr 2000 in Kraft ist. Es zielt darauf ab, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung zu erhöhen, um so einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten. Das Gesetz hat sich als effektiv erwiesen, indem es die Entwicklung von Technologien wie Windkraft, Fotovoltaik und Biomasseanlagen förderte und damit die CO₂-Emissionen im Stromsektor deutlich reduzierte.
Die Kernelemente des EEG umfassen die Verpflichtung der Netzbetreiber, Strom aus erneuerbaren Energiequellen vorrangig anzuschließen und abzunehmen, sowie die Förderung durch Einspeisevergütungen oder Marktprämien für Anlagen, die ohne diese Unterstützung wirtschaftlich nicht betreibbar wären. Diese Förderungen sind in der Regel auf 20 Jahre ausgelegt und sollen den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben.
Für Anlagen mit einer Leistung bis zu 100 Kilowatt gibt es eine feste Einspeisevergütung, während größere Anlagen zur Direktvermarktung verpflichtet sind und eine Marktprämie erhalten, die die Differenz zwischen dem erzielbaren Marktpreis und dem Förderbedarf ausgleicht. Das EEG 2023 setzt ambitionierte Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien, mit dem Ziel, bis 2030 mindestens 80 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen zu decken.
Das EEG ist jedoch nicht ohne Kontroversen, da es auch Diskussionen über seine ökonomische und ökologische Effizienz gibt, insbesondere in Bezug auf Ausnahmeregelungen für die Industrie und die Auswirkungen auf die Strompreise.
Neben dem Erneuerbare-Energien-Gesetz bezieht sich die Abkürzung EEG auch auf die Elektroenzephalografie, eine medizinische Untersuchungsmethode zur Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Diese Methode wird verwendet, um Erkrankungen wie Epilepsie zu diagnostizieren und die Gehirnfunktion zu überwachen.
Insgesamt zeigt das EEG in beiden Kontexten, wie wichtig es ist, nachhaltige Lösungen für die Energieversorgung zu finden und gleichzeitig die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu fördern.